Abschlussarbeiten FBA21er Klassen
14.07.2022
14.07.2022
Was ist ein Portfolio? Und wie genau müssen wir das für die BiVo2023 in der Schule einführen? Wie begleiten wir unsere Lernenden in der Schule, wenn das Portfolio hauptsächlich durch den Lehrbetrieb gesteuert geführt wird?
Diese und zahlreiche andere Fragen beschäftigen uns in der BiVo-Unterprojektgruppe. So haben wir – Christina Frei, Andrea Dubach, Claudia Amstutz und Anita Schuler – die Grundlagenpapiere eingehend zusammengefasst, studiert und uns einen ersten Überblick verschafft. Denn eines ist klar: Unabhängig von den Bestimmungen im Bildungsplan, der Bildungsverordnung, dem SKAAB Lehrplan Allgemeinbildung EFZ oder nationalen Schullehrplan oder gar den Ausführungsbestimmungen zum Qualifikationsverfahren – viele Informationen sind vorliegend, einiges nicht zu Ende gedacht, es bestehen Lücken und Widersprüche. Das geht wahrscheinlich nicht nur uns am BZZ so, sondern auch anderen Schulen und Lehrpersonen. Wir sind im Austausch mit unseren Partnerschulen und unterstützen einander gegenseitig.
«Eines ist klar: Wir werden uns noch lange mit Portfolioarbeit beschäftigen»
In etwa so lautete das Fazit von Andreas Sägesser, meines Erachtens DER Profi wenn es um ePortfolio und Grundbildung geht. Natürlich kann er noch viel mehr, ist er doch in seinem Engagement bei TBF Partner u.a. dafür zuständig, dass die Firma als lernende Organisation und die dort arbeitenden Menschen sich verwirklichen können – weil sie eben lebenslang lernen.
Während Ulrich Hofmann mit seinen Fachleuten Gesundheit in der Grundbildung schon lange ein ePortfolio führt, kommt es bei den kaufmännischen Fachleuten EFZ und ebenfalls bei den Attestlernenden Büroassistenten erst ab 2023 zur Einführung. Mit der Bildungsreform rund um handlungskompetenzorientiertem Lernen ist das Abbilden der eigenen Entwicklung – und natürlich die Reflexion über das eigene Lernen – endlich fester Bestandteil der Ausbildung.
Diese und andere Lehrpersonen sind zwei konkrete Kontakte, die sich mit ePortfolios auskennen und ihr Wissen, Können und wertvolle umfassende Ressourcen zur Verfügung stellen. Zum Beispiel dann, wenn die Unterprojektgruppe ePortfolio vom September bis Dezember ausprobiert, wie man eine Lerndokumentation erstellen könnte – und zwar, indem die einzelnen Projektmitglieder selber erleben, wie man ein Portfolio erstellt. Dazu haben sie sich gerade committet.
Wir Lehrpersonen von kaufmännischen Schulen sind dabei nicht allein. Denn auch andere, erfahrende Pädagogen sind in ständigem Prozess dazu – wie sich gerade eben an der 54. Versammlung des SOL live Vereins im Juli gezeigt (die Mitglieder organisieren aus ihrer Mitte selbst das jeweilige Thema und Vorgehen, einzig die Termine sind fix: immer am ersten Montag der ungeraden Monaten treffen sie sich im «Vereinsrestaurant» Kraftwerk in Zürich-Selnau). In einem stummen Dialog – aber mit durchaus beredten Inhalten – haben sie sich akutellen, persönlichen Fragen gestellt und gegenseitig Impulse gegeben, Ideen ausgedacht, Möglichkeiten aufgezeigt (vgl. Datei Stummer Dialog EPortfolio– mit freundlicher Genehmigung von Ulrich Hofmann, Ursula Wenger, Andreas Sägesser, Sven Häckel, Thomas Bruhin, Roland Gmür und Anita Schuler).
12.07.2022
Seit dem Jahre 2004 ist die Ausbildung zum/r Informatiker:in „modular“ organisiert. „Modular“ bedeutet, dass die fachlichen Inhalte der vierjährigen Ausbildung in Handlungskompetenzen eingeteilt werden. Jeder dieser Schwerpunkte inkl. der entsprechenden Leistungsbeurteilungen (Prüfungen, Tests etc.) wird in jeweils einem Modul zu 40 Lektionen behandelt. Weder am Ende des Moduls, noch am Ende der Lehrzeit, findet eine Abschlussprüfung statt. Massgebend für die Schlussnote ist der Durchschnitt der einzelnen Modulnoten.
Zwischenzeitlich hat mehrerer Revisionen erlebt, die letzte erst kürzlich im Jahr 2021. Im Vergleich zur vorherigen BiVo2014, mussten bei der Version BiVo2021 veraltete Module gestrichen, andere aktualisiert, und rund ein Drittel der EFZ-relevanten (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) Module neu definiert bzw. geschrieben werden. In Anbetracht der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, keine leichte Aufgabe. Das erste Lehrjahr gemäss BiVo2021 ist nun durch, sodass es Zeit wurde den aktuellen Status festzuhalten.
Die Fachgruppe IT des BZZ hat die unterrichtsfrei Zeit während des QVs nutzten können, um in Kaiserstuhl am Lungerersee die neuen und aktualisierten Module in einen Zusammenhang zu bringen und miteinander zu . Zudem wurden die Schnittstellen zwischen den Modulen konkretisiert und mögliche Redundanzen im Stoff bereinigt. Durch diese Massnahmen wird sichergestellt, dass die Ausbildung einem sinnvollen fachlichen und pädagogischen roten Faden folgt.
Der Lungerersee ist bekannt für seine alpine Schönheit. Er ist aber auch sehr beliebt bei Anglern. Den Abschluss des zweitägigen Workshops bildete daher das gemeinsame Fischen am Freitagnachmittag. Den Gewinn des Angelwettbewerbs, in Form einer feinen Flasche Weißwein aus dem Valais, konnte unsere sehr geschätzte Kollegin Elena Mastrandrea davontragen. Die Fachgruppe IT gratuliert Ihr herzlich zu diesem verdienten und eindeutigen Sieg.
08.07.2022