Veröffentlicht am 9. Februar 2017 von Anna Koller
Im Beruf angekommen? Die Frage, die sich die Lernenden im 1. Lehrjahr stellen.
Franz Dängeli (Chef, Moderator), Schauspieler (Jakob, Silvan und Deborah), eine Berufsinspektorin und jemand vom Samowar kamen am 06.02.2017 ins Bildungszentrum Zürichsee Stäfa. Sie führten verschiedene Situationen den Lernenden vor, die ihnen in der Lehre begegnen können. Die Schauspieler improvisierten bei allen Szenen und spielten, was die Lernenden wollten. Franz Dängeli leitet das Spiel, indem er sie in die richtige Richtung lenkt und ihnen während der Vorführung Anweisungen gibt, was sie verbessern könnten.
Erste Szene
In der ersten Szene gab es einen Vater (Jakob), eine Mutter (Deborah) und einen Sohn (Silvan), der eine kaufmännische Lehre absolviert. Die Eltern wollen ein Gespräch mit dem Sohn, da der Lehrer sie anrief, weil ihr Sohn oft zu spät eintrifft und er sehr demotiviert wirkt. Silvan fragt sich, ob diese Lehre das Richtige für ihn ist, weil irgendwas nie gut ist, egal was er macht und er müsste immer die gleichen Aufgaben erledigen.
Als Franz Dängeli «stopp» rief, war die Szene zu Ende und die Lernenden konnten Vorschläge bringen, was man in dieser Situation machen könnte, wie zum Beispiel:
- Der Sohn muss es durchziehen, auch wenn er es nicht gerne macht
- Es passiert jedem, dass er mal nicht motiviert ist
- Man muss offen über alles sprechen
Zweite Szene
In der zweiten Szene konnten die Lernenden sagen, was sie vorspielen sollten. Der Vorschlag war ein Gespräch zwischen dem Lehrmeister und dem Lernenden, wegen dem Anruf an die Eltern. Beim Gespräch sollte der Lehrmeister streng sein und hohe Erwartungen gegenüber dem Lernenden haben. Als der Lehrling dann beim Gespräch fragte, weshalb er seinen Eltern anrief, antwortete er, dass er ihm immer alles vorkauen müsste, wegen dem dauernden zu späten Eintreffen und weil er demotiviert wirkt.
Gruppenauftrag
Danach gab es einen Gruppenauftrag für die Lernenden. Sie mussten kurze Szenenvorschläge bringen zu 6 verschiedenen Themen:
- Eine/r will die Lehre abbrechen
- Eine/r dröhnt sich ständig zu (Auswirkungen bei Arbeit)
- Beziehungsprobleme/Streit mit Kollegen (Auswirkungen bei Arbeit)
- Probleme in der Berufsschule
- Eine/r benötigt Hilfe, weigert sich aber, sie anzunehmen
- Unzufrieden mit Berufswahl
Die Lernenden konnten Vorschläge bringen, was sie zu den Themen spielen sollten:
- Will die Lehre abbrechen, da ihm der Beruf nicht gefällt. Lehrmeister will ihm helfen.
- Vater war Alkoholiker, Lehrling erscheint gestoned bei der Arbeit.
- Ist abends zu müde und verliert deshalb den Anschluss an seine Kollegen (am Arbeitsplatz)
- Trotz grosser Anstrengung kein Erfolg (Zusammenschiss der Eltern)
- Von zu Hause ausgezogen, Eltern wollen/können nicht helfen, staatliche Hilfe will er/sie nicht.
- Gespräch mit Berufsbildner.
Von den 6 verschieden Szenen führten sie drei vor.
Berufsinspektor und Samowar
Danach stellten sich noch die Berufsinspektorin (Regula Krähenbühl) und Olivier Andermatt von Samowar vor.
Die Berufsinspektorin unterstützt die Lernenden in solchen Fällen, wie die Schauspieler ihnen vorführten. Zum Samowar kann man in psychologischen Fällen gehen, wie zum Beispiel bei Prüfungsangst.
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