Berufsfachschule

Port­fo­li­o­ar­beit kann man nicht lehren – aber lernen

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Was ist ein Portfolio? Und wie genau müssen wir das für die BiVo2023 in der Schule einführen? Wie begleiten wir unsere Lernenden in der Schule, wenn das Portfolio hauptsächlich durch den Lehrbetrieb gesteuert geführt wird? Die Projektgruppe am BZZ zum BiVo-Unterprojekt kümmert sich darum - persönlich, handlungskompetenzorientiert und konzeptionell.

Veröffentlicht am 12. Juli 2022 von Anita Schuler

Was ist ein Portfolio? Und wie genau müssen wir das für die BiVo2023 in der Schule einführen? Wie begleiten wir unsere Lernenden in der Schule, wenn das Portfolio hauptsächlich durch den Lehrbetrieb gesteuert geführt wird?

BZZ-Projektgruppe ePortfolio

Diese und zahlreiche andere Fragen beschäftigen uns in der BiVo-Unterprojektgruppe. So haben wir – Christina Frei, Andrea Dubach, Claudia Amstutz und Anita Schuler – die Grundlagenpapiere eingehend zusammengefasst, studiert und uns einen ersten Überblick verschafft. Denn eines ist klar: Unabhängig von den Bestimmungen im Bildungsplan, der Bildungsverordnung, dem SKAAB Lehrplan Allgemeinbildung EFZ oder nationalen Schullehrplan oder gar den Ausführungsbestimmungen zum Qualifikationsverfahren – viele Informationen sind vorliegend, einiges nicht zu Ende gedacht, es bestehen Lücken und Widersprüche. Das geht wahrscheinlich nicht nur uns am BZZ so, sondern auch anderen Schulen und Lehrpersonen. Wir sind im Austausch mit unseren Partnerschulen und unterstützen einander gegenseitig.

«Eines ist klar: Wir werden uns noch lange mit Portfolioarbeit beschäftigen»

In etwa so lautete das Fazit von Andreas Sägesser, meines Erachtens DER Profi wenn es um ePortfolio und Grundbildung geht. Natürlich kann er noch viel mehr, ist er doch in seinem Engagement bei TBF Partner u.a. dafür zuständig, dass die Firma als lernende Organisation und die dort arbeitenden Menschen sich verwirklichen können – weil sie eben lebenslang lernen.

Während Ulrich Hofmann mit seinen Fachleuten Gesundheit in der Grundbildung schon lange ein ePortfolio führt, kommt es bei den kaufmännischen Fachleuten EFZ und ebenfalls bei den Attestlernenden Büroassistenten erst ab 2023 zur Einführung. Mit der Bildungsreform rund um handlungskompetenzorientiertem Lernen ist das Abbilden der eigenen Entwicklung – und natürlich die Reflexion über das eigene Lernen – endlich fester Bestandteil der Ausbildung.

Portfolio erleben

Diese und andere Lehrpersonen sind zwei konkrete Kontakte, die sich mit ePortfolios auskennen und ihr Wissen, Können und wertvolle umfassende Ressourcen zur Verfügung stellen. Zum Beispiel dann, wenn die Unterprojektgruppe ePortfolio vom September bis Dezember ausprobiert, wie man eine Lerndokumentation erstellen könnte – und zwar, indem die einzelnen Projektmitglieder selber erleben, wie man ein Portfolio erstellt. Dazu haben sie sich gerade committet.

Portfolio und selbständiges Lernen sind wie Zwillinge

Wir Lehrpersonen von kaufmännischen Schulen sind dabei nicht allein. Denn auch andere, erfahrende Pädagogen sind in ständigem Prozess dazu – wie sich gerade eben an der 54. Versammlung des SOL live Vereins im Juli gezeigt (die Mitglieder organisieren aus ihrer Mitte selbst das jeweilige Thema und Vorgehen, einzig die Termine sind fix: immer am ersten Montag der ungeraden Monaten treffen sie sich im «Vereinsrestaurant» Kraftwerk in Zürich-Selnau). In einem stummen Dialog – aber mit durchaus beredten Inhalten – haben sie sich akutellen, persönlichen Fragen gestellt und gegenseitig Impulse gegeben, Ideen ausgedacht, Möglichkeiten aufgezeigt (vgl. Datei Stummer Dialog EPortfolio– mit freundlicher Genehmigung von Ulrich Hofmann, Ursula Wenger, Andreas Sägesser, Sven Häckel, Thomas Bruhin, Roland Gmür und Anita Schuler).

 

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