Berufsfachschule

BZZ Horgen Seestrasse

Ar­chi­tek­to­ni­sche Ver­schmel­zung von Alt- und Neubau

Herr Berger, als Architekt prägen Sie ein Bauwerk in vielerlei Hinsicht. Welche Akzente haben Sie beim äusseren Erscheinungsbild des neuen BZZ Schulgebäudes gesetzt?

Matthias Schmidlin und ich, haben 2012 am öffentlichen, zweistufigen Projektwettbewerb des Hochbauamtes teilgenommen. Die Aufgabe bestand in der Erweiterung des bestehenden Schulgebäudes mit Unterrichtsräumen sowie einer Dreifachturnhalle. Insgesamt 48 Bewerber nahmen daran teil. An unserem Vorschlag überzeugte vor allem der Umgang mit der städtebaulichen Situation und mit dem denkmalgeschützten Gebäude und der transparente Eingangsbereich. Als einzige der Wettbewerbsteilnehmenden schlugen wir vor, die geforderte Turnhalle vollständig im Boden zu versenken und so Platz zu schaffen für eine landschaftsgestalterische Überleitung zum bestehenden Innenhof. Das war insgesamt ein mutiger Vorschlag, der uns innerhalb des engen Gestaltungsplans gewisse Freiheiten erlaubte und die Jury faszinierte. Uns war es zudem wichtig, das jetzige Gebäude zu erhalten und sowohl städtebaulich als auch architektonisch weiterzuentwickeln. Auch die Fassade und die Innenstruktur des bestehenden Gebäudes nahmen wir in unserem Konzept auf, so dass vom Alt- zum Neubau kein Bruch erkennbar sein wird. Den Neubau wird man lediglich aufgrund der leichten Änderung der Materialisierung als solchen wahrnehmen. So wird beispielsweise Putz statt Beton und Aluminium statt Stahl zum Einsatz kommen. Die heutige Lücke entlang der Seestrasse wird so auf selbstverständliche Art geschlossen.

Thomas Berger

Thomas Berger, Architekt ETH

Die räumlichen Anforderungen an eine Bildungsinstitution sind anders als jene an ein Wohngebäude. Worauf haben Sie den architektonischen Fokus gerichtet?

Da wir aufgrund der städtebaulichen Platzverhältnisse in Horgen beschränkt sind, haben wir Wert auf die innere Flexibilität gelegt. Mit dem Stützenraster, der Anordnung der Zimmer und mit der Materialisierung ist eine hohe räumliche Flexibilität gewährleistet. Das zentrale Element der Anknüpfung ist wie heute ein mittiger Gang durch den Neu- und Altbau. Die Zwischenwände der Schul- und Gruppenzimmer werden im Leichtbau erstellt, so dass man bei Bedarf die Zimmergrösse ändern kann. Das war beim Altbau nur bedingt möglich. Besonderheiten galt es bei Spezialzimmern oder Multimediaräumen zu berücksichtigen. Der erweiterte Hof wird zudem ein Schlüsselelement für den gesamten Gebäudekomplex sein. Er dient als Verteilzone, welche die «Obere Welt» der Schulzimmer und des Platzes mit der «Unteren Welt» der Turnhalle verbindet.

Welche Neuerung oder Veränderung hätten Sie auch gerne umgesetzt, mussten jedoch darauf verzichten?

Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass wir die Pflästerung des bestehenden Innenhofes aus Kostenüberlegungen nicht beim neuen Platz weiterziehen können. Der neue Platz wird aus farblich angepasstem Beton gegossen. Ebenfalls nicht umsetzen werden wir die ursprünglich angedachten Oblichter über der versenkten Turnhalle, welche einen direkten Bezug nach draussen geschaffen hätten. Aufgrund von Erfahrungen der Bauherrschaft sprachen bauliche Aspekte für einen Verzicht. Gerne hätten wir auch eine innere Transparenz in Form von grösseren Fenstern zu den Klassenzimmern umgesetzt. Dies ist jedoch aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar.

Was bereitet Ihnen als gestaltender Architekt ganz besonders Freude am gesamtsanierten und erweiterten BZZ-Bildungsbau?

Der Erweiterungsbau BZZ ist eine sehr schöne Bauaufgabe. Bei Wohnbauprojekten hat man kleinere Einheiten und wiederholende Grundeigenschaften. Bei einer Schule ist es eine gute Mischung zwischen Räumen, die man ganz charakteristisch ausbildet, und den Schulzimmern als Einheiten, die man addiert. Hier kommt noch die Turnhalle dazu, die ja ein wichtiger Grund für den Wettbewerb war. Wir fassen sie auf als einen unterirdischen Ballsaal, dessen Dimensionen (50x30x7 Meter) gerade unterirdisch beeindruckend sein werden. Er ist auch bautechnisch eine riesige Herausforderung.

Turnhalle des BZZ

Turnhalle des BZZ

Generell sind in der Architektur die verschiedenen Stadien der Realisation immer wieder faszinierend. Wenn man das fertige Gebäude abgibt, findet jedoch meist eine Abnabelung statt. Trotzdem freut es mich natürlich, dass dieses Projekt eine gewisse Öffentlichkeit bewahrt. Beim Wohnungsbau kann man die Gebäude nach der Schlüsselübergabe nicht mehr betreten, während dies bei einem Schulgebäude weiterhin möglich ist.

An einem solchen Bauprojekt sind verschiedene Interessen und Fachpersonen beteiligt. Wie verlief die Zusammenarbeit mit den involvierten Parteien?

Die Zusammenarbeit im Projektteam und mit den beteiligten Parteien ist eine ganz besondere Freude. Das Einvernehmen war von Anfang an auf allen Ebenen sehr positiv – mit der Bauherrschaft, der Nutzerschaft, der Bauleitung, der Nachbarschaft und anderen Beteiligten. Der höchst komplexe Ablauf verlief bisher absolut reibungslos. Für einen Bau in dieser Grössenordnung ist das wirklich äusserst erfreulich.

Herr Berger, vielen Dank für das Gespräch.

27.01.2017

Dschungelcamp 2017 Marketing

Dschun­gel­camp 2017 – Kleine Stars und grosse Marken

Mit Buschschweinhoden kauenden, Bullenaugen schlürfenden und in Fischabfällen blubbernden, ausrangierten C-Promis macht RTL jährlich Millionen Gewinne. Oder sind es doch eher die niederen Instinkte der Zuschauer, die RTL das Januarloch stopft?

Die sadistischen Anrufer, die mit ihrer Stimme erfahrungsgemäss gerne immer wieder denselben Kandidaten bei den Dschungelprüfungen antraben lassen, sind es jedoch nicht, die die Kassen klingeln lassen. Gemäss der deutschen Bild-Zeitung greifen nämlich pro Show lediglich rund 10’000 Menschen zum Telefon. In diesem Jahr machte es dieser kleinen Gruppe von Zuschauern besonders viel Freude, das Ersatzteillager Kader Loth zum Sternesammeln zu nominieren. Kader, die schon durch Fernsehsendungen wie Big Brother und Frauentausch tingelte, war nicht nur allerlei Ekligem ausgesetzt, sondern bot den Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich immer wieder verbale Steilpässe für böse Häme.

Die Anruferzahlen repräsentieren lediglich 0.16 Prozent der Zuschauer. Täglich führen sich über 7 Millionen Menschen – viele davon mit überdurchschnittlich hohem Bildungsgrad – die abendliche Gruseldosis aus Australien zu Gemüte. Somit ist das Dschungelcamp das erfolgreichste TV-Format im deutschen Fernsehen, was natürlich auch der zahlungskräftigen Werbekundschaft nicht entgangen ist. Von der gigantischen Reichweite der Sendung profitieren unter anderem Bahlsen, McDonald’s, Opel, EAT.ch und Weight Watchers. 30 Sekunden Werbung kosten zwischen 85’000 und 135’000 Euro, je nachdem, ob es sich um einen normalen Spot oder eine Sondereinblendung während der Show handelt. In diesem Jahr soll bei RTL ein Gewinn von über 60 Millionen möglich werden.

Wieso aber lockt ein teilweise fast menschenunwürdiges Format dermassen Viele vor den Bildschirm? Psychologen und Medienschaffende schreiben den Erfolg der Rezeptur – und damit sind nicht die grauenhaften Shakes der Kotzfrucht gemeint – des Dschungelcamps zu. Man nehme 12 in Geldnot geratene halbwegs in Deutschland bekannte Menschen und setze sie diversen Stresssituationen aus. Der gruppendynamische Prozess sorgt dann ganz automatisch für allerlei Emotionen. Noch etwas nackte Haut und ein paar Zwangsstörungen dazu und fertig ist die Unterhaltung für jedermann, respektive -frau. Gemütlich vom Sofa aus können so während 17 Tagen hemmungslos der Schadenfreude und dem Voyeurismus gefrönt werden, während der Sender die Millionenbudgets der grossen Marken einstreicht.

23.01.2017

Wir schrauben an der Grammatik

Das nötige Werkzeug für die deutsche Grammatik erhalten Fremdsprachige in den Grammatik-Werkstätten auf den verschiedenen Sprach-Niveaus.

Grammatik ist schwierig zu lernen und kompliziert anzuwenden. Entspricht das Ihren Erfahrungen?

Unsere Idee ist es, Ihnen das notwendige Grammatik-Werkzeug zu geben und es schnell und einfach anzuwenden. Deshalb haben wir Ideen entwickelt, wie wir spielerisch Strukturen aufbauen und durch beständiges Trainieren festigen. Daraus ist unsere Grammatik-Werkstatt entstanden. Hier haben wir Zeit und Raum auf grammatische Fragen und individuelle Bedürfnisse einzugehen. Es werden verschiedene Werkzeuge eingesetzt und die fehlenden «Schräubchen» ergänzt.

Sie arbeiten in kleinen Gruppen selbständig an verschiedenen Stationen zu unterschiedlichen Themen (beispielsweise Memory-Spiel zu den Artikeln) und wir unterstützen und begleiten Sie. Unsere Grammatik-Werkstatt wird dadurch zu einem kreativen, und positiven Erlebnis.

Erleben Sie Ihre Fortschritte in diesem motivierenden, erlebnisreichen und lustvollen Unterrichts-Angebot. Wir freuen uns auf Sie.

Les apprenants d’allemand langue étrangère découvriront  l’outil nécessaire à l’assimilation de la grammaire allemande dans les ateliers de grammaire à différents niveaux. 

La grammaire est difficile à apprendre et compliquée à pratiquer. Avez-vous fait cette expérience ?

Notre concept  est de vous donner les outils grammaticaux nécessaires et de vous permettre de les mettre en pratique  facilement et rapidement. Ainsi, notre méthode  vous permettra de  construire des structures grammaticales de façon ludique et de les consolider en les entrainant efficacement. Notre  atelier de grammaire est né de ce besoin  :  nous y avons le temps et l’espace pour traiter les questions de grammaire générales mais aussi  répondre à vos interrogations individuelles. Nous utiliserons différents outils et ajusterons  les «vis» manquantes.

Les participants travaillent de façon autonome en petits groupes dans différents ateliers de travail (exemple : memory sur  des articles…), nous les soutenons et les accompagnons. Notre atelier de grammaire sera pour vous une expérience créative et positive.

Venez mesurer vos progrès dans ce cours motivant, stimulant et riche en expériences ! Nous nous réjouissons de faire  bientôt votre connaissance.

Foreign language speakers get German grammar tools in a grammar workshops according to their need.

Grammar is difficult and complicated to apply. Does this sound familiar?

Our idea is to give you the essential grammar tool, so that you can use it quickly and efficiently. We developed ideas how to build structures playfully and how to stabilize it through constant training. That is how our grammar workshop evolved. Here, we take the time and space to answer grammatical questions and to follow individual needs. Different tools will be used to complete the missing screws.

The participants work individually in small groups on different topics where we support them (such as the memory game with articles). Thus, our grammar workshop becomes a creative and positive experience.

Make your own progress in this motivated, exiting and stunning class offer. We are looking forward to seeing you!

Gli strumenti necessari per la conoscenza della grammatica tedesca potranno essere acquisiti dalle persone di madrelingua straniera nelle officine di grammatica, tenendo conto dei diversi livelli linguistici.

L’apprendimento della grammatica è difficile e la sua applicazione complicata. Per questo motivo metteremo a disposizione degli strumenti grammaticali da usare in modo veloce e semplice. Abbiamo sviluppato delle idee per costruire delle strutture grammaticali in modo ludico e fissarle attraverso un allenamento continuo. Da ciò è nata la nostra officina dove ci saranno il tempo e lo spazio per rispondere a domande grammaticali ed occuparci delle richieste individuali. Saranno usati diversi strumenti per colmare le lacune.

Sono previste diverse tappe dove i partecipanti potranno lavorare in piccoli gruppi e trattare vari temi (per esempio fissare gli articoli con il gioco del Memory). In caso di necessità saranno affiancati ed aiutati. La nostra officina di grammatica diventerà così un’esperienza creativa e positiva.

Vi invitiamo ad essere i protagonisti di questa offerta motivante e piacevole. Saremo lieti di fare la vostra conoscenza.

12.01.2017

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