Berufsfachschule

Eu­ro­pa­meis­ter der Elek­tro­in­stal­la­teu­re!

Mit seinem Erfolg zeigt Yvan Fässler, dass das duale Bildungssystem der Berufslehre einen exzellenten Start in die Arbeitswelt eröffnet. Wer im Alter von 20 Jahren über Theorie und Praxis verfügt, hat viele berufliche Möglichkeiten.

Und dass die Berufsausbildung in der Schweiz ein sehr hohes Niveau erreicht, zeigt der Titel von Yvan Fässler (Anmerkung: an den World Skills in Abu Dhabi belegte die kleine Schweiz den 2. Rang).

Das BZZ als Teil dieses Ausbildungssystems ist bestrebt, die Grundlagen für eben solche Erfolge zu legen. Aber es braucht dann schon den Willen und Einsatz jedes Einzelnen, um es bis an die Spitze zu bringen. Und! Es muss nicht immer ein Gymnasium sein, um Erfolg zu haben. Die Arbeitswelt sucht und braucht hervorragende Praktiker; Personen eben wie Yvan Fässler, die ihre Leistungsfähigkeit gepaart mit dem Willen, etwas Besonderes zu erreichen, nutzen.

Aber schauen Sie selber. Yvan erzählt von sich und seinem Erfolg.

25.11.2017

Einstieg ins Berufsleben

Wie funk­tio­niert der Übergang von der Oberstufe in die Be­rufs­leh­re?

Nach einer Präsentation unserer Schule besuchten die Lehrerinnen und Lehrer verschiedenste Lektionen in unterschiedlichen Berufen, z.B. Deutsch in der BMS, Wirtschaftsfächer im KV, Deutsch bei den Mediamatikern, Fachkunde bei den Elektroberufen, Detailhandelskenntnisse im Verkauf. Die Beobachtungen wurden mit eigenen Schulstunden an der Oberstufe verglichen, hinterfragt und diskutiert. Bestätigt wurden vielen Seklehrern z.B. die doch grosse Bedeutung der Fremdsprachen in vielen (aber nicht allen) Berufsausbildungen.

Im Fachkundeunterricht Elektro bei Fachlehrer Urs Schmid entwickelte sich spontan eine Austauschrunde zwischen Oberstufe und Berufsfachschule: welchen Anforderungen müssen die Lernenden einer technischen Ausbildung heute genügen?

Zum Schluss stellte sich die Mediamatikerklasse HMEB17a mit ihrer Lehrerin Andrea Dubach den Fragen der Oberstufen-Lehrkräfte: Wie fanden Sie die Lehrstelle? Warum wollten Sie Mediamatikern werden? Was war für Sie in der Sek rückblickend sehr wichtig? Wie bewältigen Sie die Anforderungen von Lehrbetrieb und Berufsfachschule? Die Antworten der Lernenden vermittelten das Bild einer motivierten, zielstrebigen jungen Generation, die Freude an den Herausforderungen im Bereich Mediamtik hat. Der Beruf des Mediamatikers kann seit 2012 im Kanton Zürich erlernt werden. Dieses Jahr starteten am einzigen Schulort des Kantons, am BZZ Horgen, bereits vier Parallelklassen.

20.11.2017

Be­rufs­bild­ner­kur­se: Wertvoll für den Beruf und fürs Leben

Esther Lauper ist seit 1986 in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen tätig und bildet seit vielen Jahren in Dübendorf Berufsbildner aus. 2015 hat das BZZ den Berufsbildnerkurs ins Programm aufgenommen und unter ihre Leitung gestellt. In Kooperation mit dem Bildungszentrum Uster wird der Kurs seither vier Mal jährlich mit grossem Erfolg durchgeführt.

Esther Lauper, warum erfreut sich der Berufsbildnerkurs des BZZ solch grosser Beliebtheit in der Region?

Für regionale Unternehmen ist es wertvoll, dass ihre Mitarbeitenden den Berufsbildnerkurs in der Nähe besuchen können. Das BZZ hat mit dem neuen Angebot vor zwei Jahren eine Lücke in der Region geschlossen. Das ist sicher ein wichtiger Grund für den Erfolg. Zudem melden uns die Teilnehmenden zurück, dass der Kurs sehr gut und praxisnah konzipiert ist und sie viel mitnehmen können für ihren Alltag.

Wie ist denn der Kurs aufgebaut?

Das Grundkonzept mit den 5 Tagen ist kantonal vorgegeben. Es ist jedoch den Schulen überlassen, wie sie die Tage gestalten. In unserem Bildungsgang unterrichten erfahrene Dozenten aus der Praxis. So referiert beispielsweise ein Berufsinspektor vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt an einem halben Tag zu den Themen Arbeitsrecht und Berufsbildungsrecht. An einem weiteren Halbtag widmen sich die Teilnehmenden dem Thema Suchtprävention. Hierfür ergänzt ein Experte der regionalen Suchtpräventionsstelle Samowar unser Dozententeam. Eine Besonderheit am BZZ ist die branchenspezifische Kursgestaltung: An einem halben Tag teilen wir die Klasse in kaufmännische und andere Berufe auf. Für Berufsbildner von KV-Lernenden vermittelt eine Dozentin KV-spezifische Inhalte, da sich diese von den Inhalten anderer Lehrberufe unterscheiden.

Berufsbildner begleiten und betreuen junge Menschen in einer zentralen Phase des Entwicklungsprozesses ins Erwachsenenalter. Was können Sie den Absolventen mitgeben?

Die Teilnehmenden erhalten am Berufsbildnerkurs Basisinformationen, um junge Menschen während ihrer Lehrzeit bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten. Es findet stets auch ein reger Austausch statt und die Absolventen können das erworbene Wissen sofort im Alltag anwenden.

Wie setzen sich die Teilnehmergruppen zusammen?

Pro Kurs nehmen jeweils rund 10 bis 16 Berufsleute teil – mit steigender Tendenz. Um die Qualität zu wahren, haben wir die obere Grenze auf 16 bis 18 Teilnehmende festgelegt. Die Absolventen kommen aus verschiedenen Unternehmen und Branchen. Das Zertifikat berechtigt sie, in ihrem Betrieb die Funktion als Ausbildner wahrzunehmen. Immer wieder nehmen aber auch Berufsleute am Kurs teil, die keine Berufsbildnerfunktion ausüben. Sie wollen ihr Portfolio erweitern und sich weiterbilden. Die Rückmeldungen bestätigen immer wieder, dass die Absolventen nicht nur viel für den Beruf gelernt haben, sondern auch fürs Leben.

Und was ist für Sie selbst der Anreiz?

Mit der Lehre übertreten die Jugendlichen die Schwelle von der Schule zum Berufsleben. Es ist für mich eine schöne Aufgabe, als Schnittstelle zwischen den Lernenden und den Ausbildnern einen Beitrag zu leisten, damit die Lehrzeit für beide Seiten positiv verläuft.

Welche grundlegenden Veränderungen stellen Sie mit Ihrem langjährigen Erfahrungsschatz in der Lehrlingsausbildung fest?

Ich habe in der Tat bereits einige Generationenwechsel miterlebt und empfinde die heutigen Jugendlichen unkomplizierter als ihre Altersgenossen aus meinen Anfangszeiten. Anspruchsvoller ist aus meiner Sicht das Lernen geworden und der Umgang mit den neuen Medien. Hier vertrete ich die Ansicht, dass man Regeln statt Verbote aufstellen und im Dialog Lösungen suchen sollte.

Die Sicht eines Kursteilnehmers

Urs Farrér, Kaminfeger, Bischof & Rohner AG

«Ich kann das Wissen im Alltag 1:1 anwenden»

«Da wir in unserem Betrieb Lernende ausbilden, haben zwei meiner Kollegen und ich den Berufsbildnerkurs am BZZ absolviert. Die Ausbildung hat mir sehr viel gebracht – ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen. Seit dem Kurs verstehe ich das Verhalten von jungen Menschen viel besser und kann das Wissen im Alltag 1:1 anwenden. In unserem Beruf stehen wir täglich in direktem Kundenkontakt. Nicht alle Kunden bringen Lernenden gleich viel Verständnis entgegen. Es ist unsere Aufgabe als Ausbildner, den jungen Menschen beizubringen, mit unterschiedlichen Kundenreaktionen umzugehen. Die Tipps aus dem Kurs helfen mir dabei. Auch das Thema Zeitmanagement war sehr interessant, denn die Lernenden sind mit der Berufsschule und den überbetrieblichen Kursen enorm eingespannt. Es ist herausfordernd, alles unter einen Hut zu bringen. Zudem war auch der Austausch mit den anderen Teilnehmenden sehr spannend.»

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03.11.2017

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