Berufsfachschule

selb­stän­dig or­ga­ni­siert lernen fördert das Selbst­ver­trau­en

Wie ist es eigentlich, wenn man selbständig organisiert lernt (SOL)? Wenn also die Lehrperson zwar da ist, aber nicht instruiert, nicht jeden Arbeitsschritt vorgibt, weder Reihenfolge noch Tempo bestimmt? Wird dann wirklich gelernt oder surfen die Lernenden einfach im Internet rum? Viele Fragen und noch mehr Befürchtungen. Selbst organisiertes Lernen ist für Lehrpersonen und Lernende eine Herausforderung, zweifelsohne. Denn es sieht unter Umständen so aus, als würde die Lehrperson nichts tun. Sie beobachtet zwar das Lernen der Schüler, gibt förderorientierte Feedbacks, fragt nach – aber sie lehrt nicht. Dass Lernen dennoch oder gerade deswegen möglich ist, zeigt ein Live-Bericht zweier Schüler aus der zweijährigen Attestlehre: Luca Farrace erzählt, wie eine Unterrichtssequenz von 3 Lektion aussieht. Und Ana Fruci schildert ihre Eindrücke.

SOL bedeutet nicht, dass sich die Lehrperson vom Unterricht verabschiedet.

SOL bedeutet nicht, dass sich die Lehrperson vom Unterricht verabschiedet.

Luca Farrace: «In den heutigen IKA-Lektionen haben wir den ganzen Morgen selbständig gearbeitet. Das nennt man selbst organisiertes Lernen (SOL). Wir haben einen Auftrag erhalten, den wir erledigen mussten. Der Auftrag handelte sich um Formulare. Er beinhaltete vier verschiedene Unterthemen. Dazu konnten wir auch ein Video anschauen, welches sehr geholfen hat. Wir konnten sehr konzentriert arbeiten und machten so auch grössere Fortschritte. Beim Flipchart vorne konnten wir unseren Stand der Arbeit aufzeigen: wer eine Aufgabe erledigt hat, machte einen Strich. Das hilft sehr, weil man so sein Ziel vor den Augen hat.»

Und was macht die Lehrperson in dieser Zeit, wenn die Lernenden selbständig lernen? «Zwei Lernende zeigten Frau Schuler ihren Prüfungsordner. Sie bekamen dann eine Rückmeldungen wie bspw. dass sie eine detaillierte Übersicht erstellen könnten oder persönliche Notizen hinschreiben dürfen, damit ihnen der Ordner an der Abschlussprüfung wirklich eine Hilfe ist.»

So weit so gut. Sieht aber immer noch aus, als würde die Lehrperson einfach ihre Pendenzen erledigen anstatt zu lehren. Oder sehen das die Schüler anders? «Mir gefällt dieser Unterricht sehr, weil wir sehr selbstständig arbeiten können. Aber diese Unterrichtsweise funktioniert nur, wenn alle Schüler konzentriert arbeiten und die anderen nicht ablenken. Bei uns hat alles sehr gut geklappt, finde ich. Die meisten sind mit den ganzen Aufträgen fertig geworden. Mir würde es gefallen, wenn wir den Unterricht öfters so gestalten würden, weil man auch im Betrieb die meiste Zeit selbstständig arbeiten muss.»

Auch Ana Fruci aus der Parallelklasse gefällt dieses eigenverantwortliche Arbeiten: «Wir waren alle so konzentriert, dass Frau Schuler unsere PCs blockieren musste, damit wir endlich in die Pause gehen. Und weil unsere IKA-Lehrerin meinte, ihre Lehrerkollegen würden das nicht glauben, habe ich es gleich für diesen Liveblog festgehalten. Es stimmt tatsächlich!»

selbständig arbeiten fördert das Selbstvertrauen - und macht erst noch Spass

Selbständig arbeiten fördert das Selbstvertrauen – und macht erst noch Spass

Es gibt Personen die meinen, selbst organisiertes lernen sei nur mit Lernenden möglich, die keine Lernschwierigkeiten hätten. Dass dem nicht so ist, beweisen diese beiden Lernenden aus der 2-jährigen Attestlehre. So meint Ana Fruci treffend: «Mit dieser Methode konnte ich gut arbeiten, da ich erst alles durchgelesen habe und mir die Fragen selber oder mit meinen Banknachbarn/in beantwortete. Durch dieses eigenständige Arbeiten kann man auch lernen, an sich selber zu glauben und es sich selber zu zeigen, dass man etwas auch ALLEINE herausfinden und lernen kann. Dieses Selbstvertrauen ist sehr wichtig.»

(Dieser Text ist gemeinschaftlich mit den Lernenden und während des Unterrichts entstanden.)

 

30.11.2016

Aus Lehrer werden Blogger

Lehrpersonen sind längst nicht mehr nur Wissensvermittler. Sie sind Lerncoaches und Prüfungstrainer, Selektionierer und Ausbildungsbegleiter, Projektmitarbeiter und Motivatoren. Und am Bildungszentrum Zürichsee (BZZ) neuerdings auch Blogger. Ich höre schon den einen oder anderen Kollegen stöhnen: «Muss das sein? Muss ich jetzt auch noch fürs Internet schreiben? Ich hab ja noch nicht einmal einen Facebook-Account!» Warum also soll sich das ein Lehrer antun?

Michael Bissig vom Blog-Initiativkomitee der Berufsschule hat zahlreiche Argumente dafür: «Wir können nicht nur über den gesellschaftlichen Wandel klagen und über die Digitalisierung schimpfen – über Entwicklungen, die wir zwar beobachten aber nicht in ihrer Vielfalt nutzen. Zudem haben Schüler ein extrem gutes Sensorium, ob wir nur den Mahnfinger zur digitalisierten Welt und dem was draussen im Berufsleben passiert heben, oder ob wir es tatsächlich kennen und nutzen.»

Kein neues Thema – wohl wahr. So hat Beat Döbeli an der 18. Tagung der Pädagogischen Hochschule Zürich zu «Unterrichten mit neuen (!) Medien» gelästert, dass die Medienkompetenz der Lehrpersonen noch immer in den Kinderschuhen steckt – und das nach 2 Mal obligatorischer Schulzeit.

«Die Frage ist doch auch: Stellen wir den Lernenden zukünftig Aufgaben, bei denen sie auch Kompetenzen einsetzen können, die sie neben der Schule fortlaufend erwerben? Es gibt einen grossen Graben in digitaler Kompetenz der Lehrenden und Lernenden – das ist spürbar,» meint Michael Bissig. Nur: was hat nun bloggen mit digitaler Kompetenz zu tun? Die Lehrpersonen könnten doch einfach mit eBooks statt Büchern unterrichten. Das sollte genügen.

Das ist dem Blog-Workshop-Organisator zu wenig: «Nicht nur die Schüler lernen – wir Lehrpersonen sind dem Lernen in jeder Beziehung verpflichtet. Was wir lehren, sollten wir auch vorleben. Aber stimmt: lediglich mit ein bisschen bloggen ist die «digitale Wissens-Lücke» zwischen Lernenden und Lehrer nicht behoben. Dennoch: es kann ein erster Schritt sein, zu lernen, wie die digitale Welt da draussen im Alltag unserer Klientel funktioniert.»

Nicht vom Tisch ist das Argument, wann eine Lehrperson nebst all den Abteilungssitzungen, Gesamtkonvent, Vollversammlung, Lehrfirmentagung u.v.a.m. noch Zeit für digitale Kommunikation finden soll, die nichts mit ihrem Unterricht zu tun hat. «Wir beklagen einen Wandel und bewerten Neuerungen nach Massstäben Althergebrachtem, Bewährtem, das was wir kennen. Dabei braucht besonders die Schule ab und zu eine Herausforderung, die nicht angenehm ist – genau das ist ja das Typische am Lernen. Und vielleicht gelingt es ja, dass einzelne Schüler oder eine Klasse einen Blog übernimmt.»

Ach herrje, jetzt soll nebst all dem Stoffplan auch noch bloggen zum Unterrichtsthema werden? «JA, ganz genau! Ausserdem habe ich selber erfahren, dass eine positive Schulkultur unseren Alltag massiv erleichtert. Und mit bloggen erreichen wir genau das. Denn wenn wir berichten, was wir tun, kommt diese gute Stimmung, unsere wertvolle Arbeit, raus aus dem Klassenzimmer, raus aus der Schule, hinaus zu den Leuten und in ihr Leben. Das ist ein Spiegelbild unserer Schule, wie ich es mir wünsche.»

28.11.2016

Was hat ein Me­dia­ma­ti­ker mit essbarer Haar­spü­lung zu tun?

Seit 2012 bieten wir am Bildungszentrum Zürichsee (BZZ) in Horgen als einzige Berufsschule im Kanton Zürich die 4-jährige Ausbildung zum

  • Mediamatiker /Mediamatikerin EFZ
  • Mediamatiker / Mediamatikerin mit BMS Typ Wirtschaft an.

Wieso am BZZ? Wir haben langjährige Erfahrungen in zwei der drei wichtigsten Kernkompetenzen der Mediamatik (KV und Informatik). Um das Ganze abzurunden fehlte noch die Grafik/Multimediatechnik (Zusammenarbeit mit der Berufsschule für Gestaltung Zürich).

Interview vom 28.11.2016 mit Andreas, Lehrling im 4. Lehrjahr zum Mediamatiker EFZ

«Mediamatiker/innen EFZ sind vielseitige Kommunikationstechnologie-Fachleute. Sie gestalten und pflegen Webseiten, erstellen Präsentationen und betreuen Veranstaltungen. Dazu nutzen sie ihre Kenntnisse über Multimedia, Design, Marketing, Informatik und Administration.

Andreas, wieso hast du dich für diese Lehre entschieden?

Andreas: «Zuerst habe ich mich für die Ausbildung Informatiker Applikationsentwickler EFZ interessiert. Da dieser für mich zu stark auf die Informatik fokussiert ist, habe ich mich nach einem verwandten Beruf umgeschaut. Der Beruf des Mediamatikers ist für mich spannender.»

Erfüllt die Lehre deinen Vorstellungen?

Andreas: «Dieser Beruf war ganz neu, deshalb konnte ich mir nicht viel darunter vorstellen. Doch eines wusste ich: mit dem Mediamarkt hat es nichts zu tun!»

Was sind die Schattenseiten der Lehre?

Andreas: «4 Jahre für das Gebiet des Mediamatikers ist viel zu kurz. Die Themen können nur an der Oberfläche behandelt werden.»

Welches sind die Sonnenseiten?

Andreas: «Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich, ich habe immer wieder Neues gelernt. Man lernt viel zum Thema des Projektmanagements.»

Du besuchst das BZZ in Horgen. Wie nimmst du die Schule und das Umfeld wahr? Antworte mit Stichworten.

Andreas: «Interessant, neu (neuer Lehrgang), lustig und chaotisch.»

Welche Eigenschaften und/oder Freizeitbeschäftigungen unterstützen dich in deinem Beruf?

Andreas: «Ich bin neugierig, lerne gerne Neues, interessiere mich für IT, für neue Tools, für Social Media, bin wissbegierig und habe das Bedürfnis immer up-to-date zu sein (z.B. neueste Kameras, Fotografiertechniken, etc.»

Was war deine wichtigste Arbeit/dein wichtigster Erfolg in deiner Ausbildung bis jetzt?

Andreas: «2. Platz Regionalmeister Mediamatiker, mit dem Marketingkonzept zum Thema Haarspülung, die auch essbar ist» – eine nicht wirklich ausbildungs-angepasste Aufgabe. ;-)»

Würdest du diese Ausbildung heute nochmals wählen?

Andreas: «Diese Frage ist schwierig, da es heute den Multimedia-Designer gibt. Der kaufmännische Bereich, hat mich nie besonders interessiert».

Du stehst vor deinem Lehrabschluss. Welche Pläne hast du nach deiner Lehre?

Andreas: «Sofern es möglich ist, möchte ich in meiner Lehrfirma bleiben und Weiterbildungen besuchen, da es sich um ein Berufsfeld handelt, das nie still steht.»

Andreas, vielen Dank für das Interview!

Wir wünschen dir für deine Prüfungen und deine Zukunft von Herzen alles Gute und kreatives Schaffen!

Claudia & Marion

 

 

28.11.2016

Erweiterungsbau BZZ Empfang

Wo kann ich im Schulhaus «chillen» und «worken»?

Die Mediothek ist schon heute ein beliebter Treffpunkt für Lernende und Lehrpersonen. Sie kommen nicht nur vorbei, um ein Buch, eine DVD oder eine Zeitschrift auszuleihen. Es gibt heute auch Alternativen für die Ausleihe, z.B. e-Thek. Diese Dienstleistung steht allen Benutzern des BZZ zur Verfügung.

Wofür nutzen Lernende die Mediothek auch? Marlies Laager, Mediothekarin im Schulhaus Horgen, gibt Antwort: «Viele Lernende schätzen den ruhigen Arbeitsplatz, um Hausaufgaben zu erledigen oder selbständige Arbeiten zu schreiben. Oft nehmen sie dabei meine Hilfe in Anspruch. Einige kommen auch einfach zum Chillen. Unsere Mediotheken haben deshalb nicht nur Bücher, sondern auch PC-Arbeitsplätze und bequeme Sofas.»

Zusammen mit Lehrpersonen organisieren die Mediothekarinnen auch Lesungen mit bekannten Schriftstellern, z.B. Petra Ivanov.

Auch in Zukunft braucht es in Schulhäusern Rückzugsräume für Lernende, in denen gearbeitet, recherchiert, aber auch ausgeruht werden kann. Die Mediothek ist dafür ein geeigneter Raum. Deshalb wird auch im Neubau des BZZ Horgen eine Mediothek geplant, die Dienstleistungen für das ganze BZZ anbieten kann. Dies trotz aktuellen Leistungsüberprüfungen, die von einer Reduktion der Mediotheken sprechen. Hinter dem Türschild «Mediothek» öffnet sich für alle Lernenden und Lehrpersonen auch in Zukunft ein spannender Treffpunkt.

(Beitrag erstellt am Blogger-Workshop in Zusammenarbeit mit Mona Birchler und Marlies Laager)

28.11.2016

LIVE AUS DEM BLOG­WORK­SHOP

Bloggen will gelernt sein. Denn nur das Beste ist gut genug für unsere LeserInnen und Leser. Deshalb veranstalten wir heute einen Blogworkshop. Wir berichten live darüber.

26.11.2016

Lesung mit Mitra Devi

Sie erzählte aus ihrem Leben und von ihrem Weg zur erfolgreichen Autorin.

Ursprünglich begann sie eine Lehre als Kauffrau, welche sie nach 9 Monaten abbrach und sich dazu entschlossen hat auf Reise zu gehen. Ihre Reise führte sie nach Israel, wo sie zwei Jahre ihres Lebens verbrachte. Nachdem sie anschliessend einen halbjährigen Indien-Aufenthalt absolvierte, ging sie nach Zürich zurück um die F+F Schule für Kunst und Design zu besuchen. Während ihrer Reise verbrachte sie ihre Zeit teilweise mit Schreiben und Zeichnen.

Danach arbeitete sie als Sozialarbeiterin und übte weitere Berufe aus.

Mitte 20 stellte sie das erste mal Bilder in einer Galerie aus. In der darauffolgenden Zeit wurden zwei Bücher von ihr vom Appenzeller Verlag aufgenommen. Nach diesen Büchern konnte sie alle Nebenjobs beenden und vom Geld, welches sie durch schreiben verdiente ihr Leben finanzieren.


Als sie fertig war mit der Erzählung von ihrem Leben, konnten die Schüler Mitra Devi mit Fragen bombardieren, wie zum Beispiel:

Wie viele Bücher hast du bis heute veröffentlicht?

Ich habe bis  heute 16 Bücher veröffentlicht. Eines meiner bekanntesten Bücher ist der Blutsfeind.

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Hattest du jemals eine Schreibblockade?

Nein ich hatte noch nie eine Schreibblockade.

Was ist für dich ein guter Schluss?

Für mich ist ein guter Schluss, ein Schluss mit Tempo.

Haben die Bücher ein Bezug zu deinem Privatleben?

Nein, die Bücher haben keinen Bezug zu meinem Privatleben.

Möchtest du den Blutsfeind verfilmen lassen?

Ja würde ich gern, doch dies ist nicht möglich.

Wieviel verdienst du?

Ich bekomme viel Geld aufs mal Ende Jahr. Dies ist im Monat ca. 4000 Franken, welches eher wenig ist, doch für mich ist die Hauptsache, dass ich Spass habe an dem was ich mache.

Konntest du schon immer so gut schreiben, oder hast du Kurse besucht um es zu lernen?

Ich besuchte Kurse um das Schreiben zu verbessern.

Ist Mitra Devi dein Geburtsname?

Nein, dies ist mein Künstlername, welcher soviel bedeutet wie Freundin der Göttin.

Ihr richtiger Name wollte sie nicht verraten, da dies der Zweck eines Künstlernamens ist!

Bevor sie sich schliesslich verabschiedete las sie den Anfang von einem ihrer Bücher vor, welcher sehr spannend war.

28.11.2016

Baustelle BZZ Drehbormaschinen

Bis zu 23 Meter tiefe Löcher für rund 180 Pfähle

Herr Frick, Sie sind dipl. Architekt HTL und seit 1998 als Bauleiter bei der GMS Partner AG tätig. In Ihrer Funktion betreuen Sie verschiedene Bauprojekte. Was ist für Sie das Besondere am Projekt des BZZ?  

Häufig betreue ich als Bauleiter grössere Wohnüberbauungen. Das Besondere an Projekten wie der Erweiterung und Gesamtsanierung des BZZ ist der Umstand, dass es sich um eine Bildungsinstitution handelt. Es ist eine Genugtuung, als Subplaner des Architekten an der Entstehung dieses Gebäudes mitzuwirken. Ich persönlich schätze zudem die angenehme Zusammenarbeit im Projektteam, zu dem auch Ansprechpartner vom BZZ zählen.

Thomas Frick, Bauleiter bei der GMS Partner AG. Im Hintergrund ist die imposante Bohrmaschine zu sehen (Bild: E. Sauta)

Thomas Frick, Bauleiter bei der GMS Partner AG. Im Hintergrund ist die imposante Bohrmaschine zu sehen (Bild: E. Sauta)

Wie setzt sich das Projektteam zusammen?

Zum Projektteam zählen der Rektor des BZZ, Andreas Häni sowie mit René Probst ein weiteres Mitglied der Schulleitung, Vertreter des kantonalen Mittelschul- und Berufsbildungsamtes (MBA), der Architekt und wir als Kostenplaner und Bauleitung. Geführt werden die Sitzungen jeweils vom Projektleiter vom Hochbauamt des Kantons Zürich, welches den Bau im Auftrag des MBA erstellt. Für strategische Entscheide ist ein übergeordnetes Gremium zuständig und je nach Bauphase gibt es zudem verschiedene Arbeitsteamsitzungen mit den jeweils involvierten Fachleuten.

Am 20. Juni 2016 erfolgte der Spatenstich für den Erweiterungsbau der Schulanlage. Nach den erfolgten Abbrucharbeiten stechen derzeit vor allem die beiden riesigen gelben Maschinen ins Auge, die in den Himmel ragen. Worum handelt es sich dabei? 

Wir befinden uns derzeit in der Phase des sogenannten Spezialtiefbaus. Um das künftige Gebäude auf den Felsuntergrund zu stellen, wird eine rund 10 Meter tiefe Baugrube gemacht und die dortige Fundamentplatte dann auf Fundationspfählen gelagert. Weil man die Baumaschinen nicht in diese Tiefe bringen kann, führen wir die Vorarbeiten ab dem aktuellen Boden-Niveau aus. Bei den beiden riesigen Geräten handelt es sich um Bohrmaschinen. Diese bohren rund 180 Löcher, um Pfähle in 15 bis 23 Meter Tiefe zu versenken. Anschliessend werden die untersten 5 bis 13 Meter betoniert und der Rest mit Material aufgefüllt, das nachher wieder ausgehoben wird. Ein Teil der Pfähle dient zudem ausschliesslich der Baugrubensicherung. Im März 2017 wird der Aushub im vorderen Teil erfolgt sein. Dann geht es mit dem Rohbau weiter.

Die Drehbohrer bohren rund 180 Löcher, um Pfähle in 15 bis 23 Meter Tiefe zu versenken

Die Drehbohrer bohren rund 180 Löcher, um Pfähle in 15 bis 23 Meter Tiefe zu versenken

Wie genau funktionieren diese Riesenbohrer?

Bei den beiden Maschinen handelt es sich um sogenannte Drehbohrgeräte. Da die Platzverhältnisse eng und die Nachbarhäuser sehr nah gelegen sind, haben wir uns zusammenmit den Tiefbau-Ingenieuren für dieses schonende Verfahren entschieden. Dabei wird das Material durch ein drehendes Element, eine sogenannte Schnecke, gelöst und hochgezogen. Der Beton wird durch ein Füllrohr aufgefüllt. Durch dieses Verfahren können wir Schäden durch Vibrationen und Materialverdrängungen vermeiden.

Gibt es neben den Platzverhältnissen noch andere Herausforderungen?

Die Bodenbeschaffenheit ist aufgrund der Hanglage und wegen der Seenähe ziemlich herausfordernd. Die ersten 2 bis 3 Meter lassen sich sehr gut durchbohren, dann wird es extrem nass und nach rund 8 bis 10 Metern Tiefe wird es felsig und sehr hart. Aber in unserem Metier sind wir uns Herausforderungen gewohnt und finden auch aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung immer einen Weg, um damit umzugehen.

Herr Frick, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin einen erfolgreichen Baufortschritt.

 

14.11.2016

Pro­jekt­ma­nage­ment in Kreuz­lin­gen – Leis­tungs­stark dank Sport

Projektmanagment bedeutet nicht nur an der Zielerreichung zu arbeiten. Schon die alten Griechen kannten den Zusammenhang zwischen Körper und Geist.

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Dieses Erfolgsrezept haben wir uns «ausgeliehen» und mit erfolg eingesetzt. Während der Projektwoche sind unsere Lernenden, dank des Frühsportes,  stets pünktlich und aufnahmebereit zum Unterricht erschiehen.

 

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Mittags wurden natürlich verschiedene Sportarten ausprobiert, unter Anderem Tischtennis oder auch Denksport/Schach.

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Und als Tagesabschluss gab es den täglichen Abendsport zur Entspannung. Dieser konnte sehr «frisch» werden. Das hat aber unsere «titanenhafen» Lernenden nicht davon abgehalten in den See zu springen. OMG!!! Ist das nicht  verrückt!!

 

 

 

 

14.11.2016

Der freche Apostroph

Er darf beispielsweise ausgelassene Buchstaben ersetzen (D’dorf für Dübendorf) oder bei Namen mit einem Zischlaut den Genitiv kennzeichnen (Thomas’ Lieblingsgericht).

Das ist ihm aber offenbar zu wenig. Deshalb schleicht er sich klammheimlich in Wörter ein, in denen er nichts verloren hat. Zum Beispiel bei der Mehrzahlbildung. Da drängt er sich vor das Plural-S von Begriffen wie Auto’s oder Foto’s. Korrekt wäre: Autos bzw. Fotos. Häufig zwingt er sich bei Abkürzungen auf: Dabei brauchen ihn die KMU’s ebenso wenig wie die CD’s – KMU und CDs ist richtig.

So lieber nicht. Mehrzahl wird nicht mit Apostroph geschrieben.

Ein weit verbreiteter Fehler. Mehrzahl wird nicht mit Apostroph geschrieben (Bild: Wikipedia).

Oft zwängt sich der Frechdachs zudem zwischen Präpositionen und bestimmte Artikel (auf’s statt aufs oder für’s statt fürs). Und manchmal gelingt es ihm sogar, sich völlig verquer in Wörter einzuschmuggeln: Zum Beispiel bei nicht’s (statt nichts) oder stet’s (statt stets). Der Beispiele gäbe es noch viele. Es ist also höchste Zeit, den frechen Kerl in die Schranken zu weisen. Wer macht mit?

Sprachseminare am Bildungszentrum Zürichsee in Horgen und Stäfa

mehr über den Apostroph auf Wikipedia

09.11.2016

Pro­jekt­ma­nage­ment in Kreuz­lin­gen – Das Modul 306 mit der IMSH14a und IMSH14b

Am 02.10.2016 sind wir mit 30 Schülern und 3 Lehrern nach Kreuzlingen gefahren, um ein fünftägiges Projekt zu starten. Der Standort war sehr gemütlich, denn er befindet sich in der Nähe des Bodensees und der deutschen Grenze. Die Unterkunft und der Arbeitsort waren dieselben, nämlich eine Jugendherberge in Ufernähe.

 

Das Projekt war das Modul 306 „IT-Kleinprojekte abwickeln“. Es ging darum, die Woche in Kreuzlingen auf der BZZ Seite schön aufzuzeigen, damit Interessierte sehen, was das BZZ umfasst. Dafür war ein Team, also eine Gruppe, vonnöten, deren Mitglieder verschiedene Aufgaben haben. Insgesamt gab es 7 Gruppen. Die erste Gruppe hatte den Auftrag mit WordPress die Filme und Bilder auf der BZZ Seite einzufügen. Die anderen Gruppen mussten die Inhalte liefern. Es gab drei Themen für je zwei Gruppen: Arbeiten, Freizeit und Sport.

 

Intensives Arbeiten

Intensives Arbeiten

Wir hatten das Thema Arbeiten. Wichtig bei diesem Modul waren folgende Punkte: die Teamarbeit, die Kommunikation und die Mitarbeit von jedem Teammitglied. Noch ein wichtiger Aspekt ist der Fakt, dass es bei diesem Modul nicht das Ziel, sondern der Weg dorthin wichtig ist.

08.11.2016

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