Berufsfachschule

Exkursion nach Salzburg

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Unsere ausgewählten Lernenden durften hautnah miterleben, wie sich die Besten des Jahrgangs 2016 vor der neunköpfigen Jury im zehnminütigen Verkaufsrollenspiel beweisen mussten.

Veröffentlicht am 10. Februar 2017 von Anna Koller

Junior Sales Champion International 2016

Exkursion nach Salzburg

Am Dienstag, 15. November 2016 um 6.40 Uhr war es endlich soweit. Die Klassenbesten der Detailhandelsfachleute im 2. Lehrjahr bestiegen mit einer Handvoll Lehrer an ihrer Seite den Railjet Richtung Salzburg. Ziel war der Wettbewerb des Junior Sales Champion International 2016. Die jeweils drei besten Verkaufstalente aus Bayern, Südtirol, Österreich und der Schweiz traten im 450 Zuschauer fassenden WIFI zum Wettkampf an. Unsere ausgewählten Lernenden sollten hautnah miterleben, wie sich die Besten des Jahrgangs 2016 vor der neunköpfigen Jury im zehnminütigen Verkaufsrollenspiel beweisen mussten. Wer weiss, vielleicht dürfen wir im Herbst 2017 einen eigenen Kandidaten in Salzburg anfeuern? Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Zuerst müssen unsere Lernenden des 2. Lehrjahrs die Klassenausscheidungen am BZZ und die Regionalausscheidungen in Zürich bestehen, bevor es in den Schweizermeisterschaften in Bern im Oktober unter 12 Schweizer Finalisten um das Ticket nach Salzburg geht.

Verkaufsgespräche

Am Mittwoch, 16. November 2017 war es dann so weit. Der Wettbewerb unter den 12 internationalen deutschsprachigen Teilnehmern begann. Jeder gestaltete eine Warenpräsentation mit den aus seiner Branche typischen Produkten, die er eigens für den Wettbewerb aus seinem Lehrgeschäft mitgenommen hatte. So reichten die Verkaufsgespräche von der Branche Sport, Schmuck und Textil über den Verkauf einer E-Gitarre oder eines Rasenmähers bis hin zur Schokolade. Die Wettkampfteilnehmer hatten in Salzburg ein 10-minütiges Verkaufsgespräch mit einem österreichischen Kunden zu führen, welches nach ein paar Minuten von einer Englisch sprechenden Kundin kurz unterbrochen wurde. Die Herausforderung für die Teilnehmer bestand also darin, nicht nur den eigentlichen Kunden fachkundig zu beraten, sondern auch einen Unterbruch in englischer Sprache zu bewältigen, ohne den Hauptkunden zu vernachlässigen. Erleichtert wurde den Verkaufstalenten dabei die knifflige Situation durch den deutschsprachigen Kunden, der galant mit österreichischem Sprachwitz und «Schmäh» zu einer entspannten Unterhaltung zwischen Kunden und Verkaufspersonal beitrug.

Bewertung

Die Fachjury hatte insgesamt 50 Punkte zu vergeben. Dabei wurden folgende Kriterien genauer unter die Lupe genommen:

  • Eröffnung des Verkaufsgesprächs
  • Warenpräsentation
  • Argumentation gegenüber dem Kunden
  • Umgang mit der Englisch sprechenden Kundin
  • Gesamteindruck der Verkaufsperson

Auch unsere Lernenden waren kritische Beobachter der verschiedenen Verkaufsgespräche. Sie trugen fleissig besonders gelungene Punkte zusammen, vermerkten aber auch konkrete Verbesserungsvorschläge.

Salzburg

Nebst den Berufsmeisterschaften durften wir eine Stadtführung in der Mozartstadt geniessen. Wir starteten beim Schloss Mirabell aus dem 17. Jahrhundert mit seinem barocken Garten und seinen Wasserspielen. Die Festung Hohensalzburg aus dem 11. Jahrhundert, eine der grössten mittelalterlichen Burganlagen in Europa, immer im Blick, näherten wir uns der Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen. In der zentralen Getreidegasse, die für den Handel schon früh eine wichtige Rolle spielte, steht das Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart. Vor allem fanden wir in der Altstadt Gefallen an den filigran gestalteten schmiedeeisernen Schildern der Detailhandelsfachgeschäfte. Beispielsweise sind Zara oder Marionnaud angeschrieben, als handelt es sich um ein Fachgeschäft längst vergangener Zeit.

Am Mittwoch in der Nacht, kurz vor 24 Uhr, fand unsere Exkursion dann in Zürich bereits wieder ihr Ende. Die Zweitagesfahrt nach Salzburg hatte damit ein dicht gedrängtes Programm, aber sie lohnte sich in jeglicher Hinsicht. Einerseits wurde unser Verkaufsnachwuchs zur Reflexion über seine eigenen Verhaltensweisen innerhalb des Verkaufsgespräch angeregt. Andererseits wurde uns allen ein kultureller Blick über den Tellerrand geboten. Und last but not least konnten wir eine der seltenen Möglichkeiten wahrnehmen, dass Lernende und Lehrpersonen sich in einem neutralen Umfeld begegnen, um auf Augenhöhe miteinander zu fachsimpeln, oder persönliche Seiten voneinander kennen zu lernen.

Wir sind gespannt auf die nächsten Meisterschaften und wünschen uns, dass das BZZ den guten Ruf seiner Lernenden in die Welt tragen kann – vielleicht zumindest bis Salzburg beim Junior Sales Champion International 2017!

18.12.2016, Christina Frei Jenni, Sabine Strobel

 

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